Im Jahr 1991 entwickelte die Internationale Handelskammer (ICC) die "Business Charter for Sustainable Development". Diese richtet sich an Unternehmen und wurde anlässlich der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 präsentiert. Aus 16 Prinzipien bestehend und auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit basierend, brachte die ICC-Charta ein Umdenken auf Seiten der Unternehmen und ihrer Verantwortung für die Umwelt zum Ausdruck.
Handlungsempfehlungen für nachhaltige Entwicklung
Hintergrund

Die ICC, die die Charta gemeinsam mit ihren Mitgliedern auf globaler Ebene erarbeitet hatte, appellierte an Unternehmen und Verbände weltweit, im Sinne ihrer ökologischen Verantwortung die genannten Prinzipien zu befolgen und ihre Unterstützung für diese Grundsätze öffentlich zum Ausdruck zu bringen. Im Laufe der Jahre haben sich weltweit zahlreiche Firmen den Prinzipien der ICC-Charta angeschlossen und sich durch Unterzeichnung der Charta freiwillig dazu verpflichtet, diese in ihre Unternehmenskonzepte zu integrieren. Unternehmen aller Sektoren und Größen sind dem Aufruf der ICC gefolgt und haben individuell oder in Kooperation beispielhaft gezeigt, wie sich die Wirtschaft stetig weiter in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln kann. Auf diese Weise hat die Charta bis heute vielen Unternehmen eine erste Orientierung beim Aufbau eigener Nachhaltigkeits-Managementsysteme gegeben. Sie wurde in zahlreichen Sprachen veröffentlicht.