Vorrangige Ziele der Internationalen Handelskammer (ICC) sind die Förderung eines freien und fairen grenzüberschreitenden Handels sowie die Unterstützung von Unternehmen bei der Erschließung internationaler Märkte. Mitglieder sind Unternehmen, Industrie- und Handelskammern, Verbände und Kanzleien aus mehr als 100 Ländern.
1. Dienstleister für die Wirtschaft
Die ICC erstellt und veröffentlicht Musterverträge, Vertragsklauseln wie Incoterms oder Schiedsklauseln und entwickelt Standards und Richtlinien für eine effiziente Abwicklung internationaler Geschäfte. Mehr als 3.000 Delegierte und Experten aus dem ICC-Mitgliederkreis erarbeiten diese Standards und Regeln in aktuell zwölf ICC-Kommissionen.
2. Internationale Interessenvertretung
ICC-Mitglieder stellen länder- und branchenübergreifend ihr Know-how und Erfahrungen auch zur Erarbeitung von ICC-Positionen zur Verfügung. Die ICC kommuniziert den Standpunkt der globalen Wirtschaft gegenüber internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der WTO oder den G20. Die ICC unterhält ein eigenes Verbindungsbüros bei den Vereinten Nationen in New York und ihr wurde als einziger Wirtschaftsorganisation der UN-Observer Status gewährt. Mit dem Beobachterstatus hat die Wirtschaft die Möglichkeit, an der Arbeit der UN-Generalversammlung teilzunehmen.
3. Vordenker
Über ihren Einsatz für einen freien und fairen Welthandel als Grundlage für Wohlstand und Frieden setzt sich die ICC auch mit den Begleiterscheinungen der Globalisierung auseinander. So hat die ICC schon früh Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit, Anti-Korruption sowie Compliance aufgegriffen und konkrete Leitlinien und Handlungsempfehlungen für die Unternehmen entwickelt.