Wenn am 09. und 10. September 2023 der G20-Gipfel in New Delhi stattfindet, müssen sich die Staats- und Regierungschefs aktiv für den Multilateralismus einsetzen, mahnt die Internationale Handelskammer. Die ICC nennt vier Schlüsselbereiche, in denen die G20 handeln müsse:
- ein eindeutiges Bekenntnis der Staats- und Regierungschefs, bei der nächsten WTO-Ministerkonferenz persönlich Verantwortung für das Vorantreiben der WTO-Reform zu übernehmen,
- eine unmissverständliche Unterstützung für den Abschluss eines tragfähigen multilateralen Übereinkommens zur Modernisierung des globalen Steuersystems unter der Schirmherrschaft der OECD,
- eine verbindliche Zusage, das Erreichen globaler Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu unterstützen und im Rahmen der COP28 die notwendigen Maßnahmen und Finanzmittel für die Umsetzung des Pariser Übereinkommens bereitzustellen,
- einen Fahrplan zur Bewältigung der Schulden- und Liquiditätskrise aufzustellen, mit der eine wachsende Zahl von Schwellenländern konfrontiert ist. Dabei sollten die Auswirkungen auf die Realwirtschaft in vollem Umfang berücksichtigt werden.
ICC Germany Generalsekretär Oliver Wieck: „Von Maßnahmen gegen den Klimawandel über ein modernes globales Steuersystem bis hin zu einer funktionierenden Welthandelsorganisation – die Liste der Aufgaben ist lang und kann nicht im Alleingang bewältigt werden. Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Weltwirtschaft derzeit steht, ist es mehr denn je geboten, dass die führenden Industrie- und Schwellenländer dieser Welt beim G20-Gipfel in New Delhi ein klares Zeichen für eine enge internationale Zusammenarbeit setzen.“
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