Das Positionspapier wurde von der ICC in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group nach Konsultation von über 200 Banken und Unternehmen erstellt. Es schlägt einen umfassenden Bewertungsrahmen vor, der größere Transparenz über den Beitrag verschiedener Komponente einer Handelstransaktion zur Nachhaltigkeit schafft – einschließlich des Käufers und des Verkäufers, der Art der verkauften Waren, des Zwecks einer Transaktion und des Transports. Grundlage des Bewertungsrahmens ist eine einheitliche Definition des Begriffs „nachhaltiger Handel“.

Anlässlich der Vorstellung des Papiers sagte ICC-Generalsekretär John W.H. Denton AO: „Wir sind uns bewusst, dass der internationale Handel ein zuverlässige Größe des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Fortschritts bleiben muss. Die Schwierigkeit, praktikable Nachhaltigkeitsstandards für den grenzüberschreitenden Handel zu definieren, sollte nicht unterschätzt werden. Mit dem vorgestellten Rahmen soll ein Standard für Banken und Unternehmen geschaffen werden, über den die wirtschaftliche, ökologische und soziale Beitrag einzelner Transaktionen zuverlässig bewertet werden kann.“

Anstatt eine neue Reihe von Standards zu definieren, die Finanzinstitute und Unternehmen befolgen müssen, wird ein innovativer Ansatz verfolgt, der – soweit möglich – auf bestehende Standards zurückgreift. Ziel ist es, komplexe Analysen der Handelspartner zu vermeiden.

Mit der Veröffentlichung wird ein strukturierter Überprüfungsprozess eingeleitet, der allen interessierten Akteuren offen steht. Im nächsten Jahr sollen dann detailliertere Arbeiten zur Methodik, Zuordnung bestehender Standards und zur Umsetzung in der Praxis aufgenommen werden.

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