Die ICC begrüßt grundsätzlich die Bestrebungen auf europäischer Ebene, den grünen Wandel voranzutreiben, die Rechte der Verbraucher:innen zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit derjenigen Unternehmen zu fördern, die ehrgeizige Maßnahmen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit ergreifen. Gleichzeitig hegt sie jedoch große Bedenken hinsichtlich eines möglichen Vorab-Prüfverfahrens für ausdrückliche Umweltaussagen, das derzeit im Rahmen der Verhandlungen zur neuen „Green Claims“-Richtlinie diskutiert wird, da dies zu einem „Greenhushing“ führen könnte und damit das eigentliche Ziel der Richtlinie – den Verbraucher:innen eine informierte Entscheidung zu ermöglichen – gefährden würde.

In einem aktuellen Positionspapier hat die ICC hierzu am 30. Mai 2024 erneut Stellung bezogen, nachdem sie sich bereits an der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission im 2023 beteiligt hatte. Auch ICC Germany hat sich hierzu im Januar 2024 in einem offenen Brief an Bundesumweltministerin Steffi Lemke gewandt und die wichtigsten Bedenken der globalen Wirtschaft erläutert.

Als weltweit größte Wirtschaftsvertretung für ethische Grundsätze setzt sich die ICC seit Langem im Bereich Marketing und Werbung ein und gibt u.a. den ICC-Kodex für Werbung und Marketingkommunikation heraus, der sich bereits über Jahrzehnte hinweg als wirksames Instrument der Selbstregulierung der Wirtschaft erwiesen hat.

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